Ökologische Sanierung eines Fachwerkhauses
Das Fachwerkhaus wurde ca. 1880 errichtet. Bei dieser kompletten Sanierung musste aber vorerst des Hauses von traditionsfremden und für ein Fachwerkhaus ungeeigneten Baustoffen befreit werden. Besonders wichtig war es, die Diffusionsoffenheit des Gebäudes wieder herzustellen.
Sowohl im Innenbereich wie auch im Außenbereich wurden ausschließlich ökologische und traditionelle Baustoffe verwendet. Die Gefache wurden nach altem Lehmbauverfahren wieder verfüllt. Innen wurden die Außenwände mit Schilfrohrmatten gedämmt. Sowohl die Fassade wie auch die Innenwände wurden mit Lehm verputzt und mit Kalkfarbe gestrichen.
Diese Materialien regeln die Feuchtigkeit und haben zugleich eine aseptische Funktion für das Innenraumklima. Außerdem wurde, mit viel Sorgfalt, Baumaterialien ausgesucht die die geringsten Emissionen haben.
Die Bausubstanz wurde nicht nur saniert, sondern das Haus wurde auch modernisiert. Die kleine Raumaufteilung wurde aufgelöst und zu größere Räume zusammen geschlagen. Eine Zentralheizung, ein zusätzliches WC, Bad und Duschraum wandelte somit das alte Fachwerkhaus in einen zeitgemäßen und funktionalen Haus und die traditionelle Fachwerkatmosphäre konnte wieder hergestellt werden.
Durch eine falsche Fassadenverkleidung musste ein Großteil der Eichenbalken ausgewechselt werden. Die Gefache wurden nach altem Lehmbauverfahren wieder verfüllt. Im Zuge der Sanierung bekam das Haus eine Zentralheizung und durch den Umbau auch mit neuen Funktionsräume bestückt.